Die Faszientherapie: Viele Methoden, ein Ziel

Das Ziel der Faszientherapie besteht darin, die Faszien durch Druck und Dehnung wieder elastischer und geschmeidiger zu machen. Dadurch können Verspannungen gelöst, der Stoffwechsel angeregt und die Sensorik sowie Koordination verbessert werden. Zu den bekanntesten Behandlungsmethoden zählt das Training mit einer Faszienrolle: Mit Hilfe der Kunststoffrolle wird in rollenden Bewegungen Druck auf die betroffenen Körperstellen ausgeübt – dadurch werden die Faszien entspannt und Verklebungen können sich lösen.

Das Training per Faszienrolle lässt sich mit einer physiotherapeutischen oder osteopathischen Behandlung kombinieren. Auch Massagen und Dehnübungen in Form von Yoga oder Pilates kommen bei der Behandlung zum Einsatz. Daneben lässt sich zwischen weiteren Therapiemethoden wie dem Faszien-Distorsions-Modell nach Typaldos oder der Faszientherapie nach Rolfing unterscheiden – alle Methoden verfolgen jedoch dasselbe Ziel: Die Auflösung von Verklebungen, um die Elastizität der Faszien wiederherzustellen.

Die Faszien: Schutzschicht für ­Muskeln, Organe und Co.

Faszien sind bindegewebige Strukturen, die den gesamten Körper wie ein Netz durchziehen. Sie umhüllen beispielweise Muskeln, Organe, Gelenke und Sehnen. Das Fasziensystem übernimmt wichtige Grundfunktionen wie die Reizweiterleitung oder die Kraftübertragung und unterstützt damit die Ausführung sowie Koordination sämtlicher Bewegungen. Zu den weiteren Hauptaufgaben der Faszien zählt auch der Schutz und die Polsterung von Organen und Muskeln. Dabei bilden die Faszien eine Schutzbarriere gegen Fremdkörper und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Immunabwehr.

Faszien gehören zum Bindegewebe und geben dem Körper Halt und Stabilität:

„Dies gibt allem in uns Form und Kontur und ermöglicht mühelos gleitende Bewegungen und Bewegungsfreiheit der Gelenke in vielerlei Richtungen und Winkel“, erklärt Diplom-Psychologe und Humanbiologe Robert Schleip.

Durch die Umhüllung bildet ein funktionierendes Fasziengewebe Freiräume, in denen sich Muskeln bewegen können. So sorgen die Faszien für die räumliche Trennung der Muskeln und verhindern Reibung zwischen diesen. Änderungen und Verkürzungen im Aufbau der Faszien können jedoch zu körperlichen Beschwerden führen.

Verletzung der Faszien: Ursachen und Symptome

Faszien reagieren empfindlich auf unterschiedliche Reize wie andauernden Stress, Bewegungsmangel oder Überbelastung. Auch Sportverletzungen wie Zerrungen und Sehnenreizungen können Verletzung der Faszien hervorrufen. Eine solche Verletzung kann zur Verklebung, Verhärtung oder Verdrehung der Faszien führen. Mögliche Folgen sind weitreichendeBeschwerden wie Rückenschmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit und Verspannungen in den großen Gelenken Hüften Knien und Schultern.

Zu den häufigsten Symptomen von verklebten Faszien zählen Nacken-, und Schulterschmerzen sowie Sehnenreizungen oder -entzündungen. Auch Spannungsgefühle, Instabilität, Knieschmerzen oder Beschwerden an Magen, Darm und Blase können durch eine Verletzung der Faszien hervorgerufen werden. Um die Symptome effektiv zu behandeln, ist eine Faszientherapieund -training sinnvoll.

Die Faszientherapie: Ärzte und Kosten

Die Faszienbehandlung wird in der Regel von Osteopathen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sporttherapeuten durchgeführt.Die Therapie gilt als risikoarm und ist daher grundsätzlich für jeden geeignet. Sie sollte jedoch nicht bei akuten Verletzungen wie einem Bänderriss oder einem Knochenbruch angewendet werden. Vor dem Beginn der Behandlung sollte insbesondere bei chronischen Beschwerden zunächst ein Arzt aufgesucht werden, um andere Ursachen für die Symptome ausschließen zu können.

Die Kosten für eine Behandlung der Faszien können stark variieren und hängen insbesondere vom jeweiligen Therapeuten ab. Die Faszienbehandlung kann als Bestandteil einer physiotherapeutischen oder osteopathischen Behandlung vom Arzt verschrieben und dann von der Krankenkasse übernommen werden. Die Kosten für eine Behandlung bei Faszientherapeuten werden hingegen meist nicht von der Krankenkasse bezahlt und müssen daher selbst getragen werden. Da jedoch einige Krankenkassen die Kosten für alternative Behandlungsansätze übernehmen, kann es sich lohnen, eine Anfrage an die eigene Krankenkasse zu stellen. Auch präventive Gesundheitskurse nach §20 SGB V können teilweise als Krankenkassenleistung anerkannt und finanziert werden.

Die Faszientherapie ist noch ein vergleichsweises junges Forschungsgebiet. Dennoch ist die Wirkung in der Praxis oft unmittelbar spürbar: Bei der Therapiemethode nach Typaldos sorgenzum Beispiel bestimmte Griffe für eine Lösung der verdrehten Fasern, was zur direkten Entspannung der Faszien und damit zu größerer Beweglichkeit führt. Insbesondere unspezifische Rückenschmerzen lassen sich durch die Faszienbehandlung effektiv lindern. Auch das gezielte Training mit Hilfe einer Faszienrolle kann die Faszien lösen und eine bessere Nährstoffversorgung bewirken.

Quellen:

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